Mit Sprache Menschen begeistern

Stell dir vor, ein Text ist eine Brücke. Über diese Brücke führst du Menschen – deine Leserinnen und Leser – zu dir.

Du – das ist dein Unternehmen, deine Botschaft, deine Dienstleistung.

Ist die Brücke stabil? Vertrauenserweckend? Passt sie zu dir? Oder ist sie brüchig, vielleicht etwas holprig oder sogar angeberisch? In jedem Fall sollte sie halten, was sie verspricht. Und du solltest Menschen nicht unter einem falschen Vorwand über die Brücke locken.

Besucher:innen, die freiwillig und vertrauensvoll zu dir gelangen, die wissen, worauf sie sich einlassen, werden gerne wieder kommen. Alle anderen siehst du einmal und nie wieder.

Wie gelingen Texte, die Menschen mit gutem Gefühl „betreten“?

Die Botschaft – der Sinn und Zweck der Überquerung – muss klar sein. Es kann Neugier sein, Interesse an dir und deiner Botschaft oder die Vermutung, dass sich der Aufwand lohnt. Der Nutzen muss deutlich sichtbar sein.

Der Aufbau sollte „stabil“ und handwerklich gut gemacht sein. Ideal ist, wenn du deine Zielgruppe „abholst“, indem du ein Bedürfnis, Problem oder einen Wunsch wahrnimmst und diesen kurz ansprichst. Mehr dazu erfährst du in meinem Beitrag „Welches Problem löst dein Produkt“? Dann erzählst du, welche Lösung du für das Bedürfnis hast. Danach folgen die Beweise. Diese sind sehr wichtig – denn nur so ist dein Text auch glaubwürdig. Und zum Schluss das Fazit: Ich habe eine Lösung für dein Problem / ich kann dein Bedürfnis erfüllen.

Der Stil sollte zu dir passen. Die Tonalität eines Textes sagt sehr viel über dich und deine Art, der Welt gegenüberzutreten, aus. Klingen deine Texte zu bürokratisch, zu akademisch, zu technisch oder zu informell, kann das deine Leser:innen abschrecken. Entscheide dich für eine Tonalität, die deine Botschaft unterstützt und zu dir passt.

Die Sprache sollte klar und verständlich sein. Wenn jemand nach dem ersten Schritt schon nicht mehr weiß, worum es geht, macht er kehrt und du siehst ihn nie wieder.

Gestalte die Headline wie eine Einladung: Locke die Menschen an, strecke ihnen die Hand aus. Anstatt zu geheimnisvoll zu sein, sag‘ ihnen kurz, warum sie zu dir kommen sollen. Das kannst du ruhig auf kreative oder spielerische Art und Weise tun. Oder du kommst direkt auf den Punkt.

Ein Tipp: Überlade deine Texte nicht mit zu vielen Informationen und Details.

Am Ende steht die Aufforderung (CTA – der Call to action). Er ist wie die Tür, durch die deine Kundinnen und Kunden gehen müssen, damit sie dich kontaktieren oder dein Produkt bestellen, kaufen oder was auch immer sie tun sollen.

Ich wünsche dir viel Spaß beim Brückenbauen.